Woher bekomme ich Produkte für meinen Onlineshop

Es gibt verschiedene Quellen, wie du an Produkte kommst. Die Vor- und Nachteile möchte ich dir einmal darlegen. Gemeinsam können wir herausfinden, welche Quelle für dich die Beste ist. Am Ende wird auch die Frage geklärt, ob importieren wirklich so günstig ist.

Hier erst einmal die 3 Quellen, auf die ich eingehen möchte.

Quelle 1: Selber produzieren

Quelle 2: deutsche Großhändler

Quelle 3: Import aus dem Ausland

Du möchtest dein Produkt selbst produzieren!

Ein sehr großer Vorteil der selbst produzierten Waren ist sicher die Einzigartigkeit. Außerdem arbeitest du relativ unabhängig, das ist angenehm. Relativ unabhängig, weil

du trotzdem Rohmaterial benötigst.

Es gibt noch viele andere Sachen zu bedenken. Für deine Arbeit brauchst du Räumlichkeiten, je nachdem was du herstellst, unterschiedlich groß und mit Technik ausgestattet.

Fertigkeiten und Wissen um dein Produkt und dessen Herstellung kommen noch dazu, die hat dir auch keiner geschenkt. Eventuelle Weiterbildungen sind auch ein Kostenfaktor

Tipp: Rechne von Anfang an deine Arbeitszeit ein. Sonst stimmt deine Rechnung nicht. Vor allem, wenn du später Angestellte bezahlen musst.

Du kaufst dein Produkt bei einem deutschen Großhändler ein

Diese Quelle ist sehr unkompliziert. Du benötigst nur einen Gewerbeschein und Geld. Vorteile sind schnelle Lieferzeiten, keinen Zoll und Garantie.

Ein großer Nachteil ist die Massenware. Du musst dich von den Anderen abheben, damit die Kunden bei dir kaufen. Preislich ist das natürlich schwierig, denn große Unternehmen bestellen hohe Stückzahlen, zu günstigeren Preisen. Somit können sie die Produkte günstiger anbieten. Das wird es dir vor allem zu Beginn schwer machen, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Aber deiner Werbekreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Der Import aus dem Ausland

Normalerweise kommen deine Produkte via Seeweg, statt dem Luftweg aus dem fernen Ausland. Beispielsweise aus China. Das hat einen entscheidenden Nachteil, denn es dauert sehr lange.

Die Zeit ist nur eine Sache dabei, sondern auch das Geld. Das musst du erst einmal vorstrecken. Du schickst dein Geld somit auf Seereise. Für 3 Monate! Die musst du als Start Up überbrücken können.

Der nächste Punkt ist die Zollabwicklung. Das ist ein bürokratischer und finanzieller Aufwand. Zollgebühren fallen unterschiedlich aus, müssen jedoch über deinen Produktpreis gedeckt werden.

Ein weiterer Punkt ist der Preis. Viele Händler machen Preise für 1000 oder 10000 Stück. Für dich scheint der Preis für 10000 Stück ein tolles Angebot zu sein. 10000 sind jedoch sehr viel. Zu Beginn verkaufen sich Produkte sehr gut, doch wenn der Trend weiter geht, dann sitzt du auf deiner Ware. Oder du musst preisliche Kompromisse eingehen.

Überlege sehr gut, was und wie viel du kaufst!

Damit kommen wir zu dem Punkt der Kalkulation. Lass dich von den günstigen Preisen nicht blenden. Zu dem Produktpreis kommt noch der Transport, Zollgebühren, Umsatzsteuer dazu. Stell dir die Frage, was das Produkt kostet, wenn es bis zu dir kommt. Und wie teuer kannst du es verkaufen. Vergiss den Market Place nicht, der bekommt auch noch einen Teil.

Wie du siehst, es gibt viel zu bedenken und zu berechnen!

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